Wie kanns du dein Immunsystem stärken?

Seit wir die Corona-Pandemie "überlebt" haben ist vielen von uns nun bewusster geworden wie ausschlaggebend ein gutes Immunsystem ist. Doch längst ist es langsam wieder in Vergessenheit geraten, viele Experten und Ärzte schlagen der Öffentlichkeit immer wieder vor einen ganzheitlichen Ansatz für die allgemeine Erhaltung der Gesundheit zu verfolgen. Das begrüßen wir sehr, jedoch findet sich manch einer in dem ganzen Dschungel von Tipps nicht wieder und weiß auch gar nicht so recht wo und wie am besten anzufangen ist. Eine positive Immunantwort kann wichtig sein, um gesund zu bleiben. Die folgenden Vorschläge verhindern zwar nicht, dass du dich mit dem Virus infizierst, sind jedoch eine elementare Möglichkeit, gesund zu sein.


Eines der besten Maßnahmen, die du ergreifen solltest, ist die Stärkung deines Immunsystems - egal zu welcher Jahreszeit. Denn im Gegensatz zu bakteriellen Infektionen, die mit Antibiotika bekämpft werden können, liegt es bei einer Virusinfektion fast ausschließlich an deinem Immunsystem, diese abzuwehren. Wir halten es daher für äußerst wichtig, über ein paar Dinge zu sprechen, die du jeden Tag tun kannst, um deinen Körper auf die Bekämpfung von Infektionen vorzubereiten. Deshalb haben wir heute 7 Tipps für dich, um dein Immunsystem zu stärken.


Ernährung

Das Erste auf unserer Liste ist, sicherzustellen, dass du gut ernährt bist. Was meinen wir damit? Nun, es wurde immer darüber gesprochen sich mit Ergänzungen wie Vitamin C,E und A in Form von Multivitaminen zu versorgen, um Krankheiten abzuwehren. Allerdings scheinen Studien darauf hinzudeuten, dass die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln dies nicht tun würde, wenn du nicht bereits einen Mangel an diesen Dingen hast! Wenn du möchtest, kannst du ein solches Multivitaminpräparat einnehmen, jedoch ist es besser dich auf eine ausgewogene, nährstoff- sowie mineralhaltige Ernährung zu konzentrieren. Dies bedeutet, dass du jeden Tag genug Eiweiß, gesunde Fette, genug grünes Blattgemüse und Obst essen solltest. Wähle aus allen Gemüsearten bevorzugt Brokkoli, Grünkohl, Karotten, Tomaten, Chicorée, Kohl, Knoblauch, Pilze und Spinat. gerade rote, gelbe, orangefarbene und tiefgrüne Gemüsesorten, die neben zahlreichen anderen Vitalstoffen auch reichlich Beta-carotin (die vorstufe von Vitamin A) enthalten, stärken das Immunsystem. Du regst die Produktion der Körperpolizei - den weißen Blutkörperchen - an und hilfst dem Körper so bei der Abwehr von Infektionen. Unter allen Kohlarten ist der Grünkohl der nährstoffreichste und gleichzeitig machtvollste im Kampf gegen Krankheitserreger und sogar gegen krebszellen. Er versorgt nicht nur mit enormen Beta-Carotin-Mengen, sondern auch mit besonders viel Vitamin C, Calcium und sekundären Pflanzenstoffen. Wenn du deine Mahlzeiten regelmäßig mit Ingwer, Zimt, Kümmel, Oregano und Cayennepfeffer würzt, kannst du deinen Körper so stark machen, dass er Erkältungen bald mit links abwehren kann.


Stress

Im Jahr 2004 überprüfte Professorin Suzanne Storm von der University of Kentucky über 300 Studien zu den Auswirkungen von Stress auf unseren Körper und unsere Gesundheit.1 Ihre Metaanalyse(=Studien aus mehreren Studien!) ergab, dass Langzeitstress in allen Aspekten zu einem signifikanten Rückgang der Immunität führt. Dies liegt daran, dass dein Körper unter Stress ein Hormon namens Cortisoils produziert. Cortisol ist nicht von Natur aus schlecht. Kurzfristig ist es tatsächlich gut für dich, da es deinem Körper hilft, Entzündungsniveaus im gesamten Körper zu reduzieren. Wenn du jedoch über einen längeren Zeitraum gestresst bist, setzt dein Körper weiterhin Cortisol frei und du beginnst, eine Immunität dagegen aufzubauen. Das Cortisol wird bei seiner Arbeit immer weniger wirksam,w as schließlich dazu führt, dass du im gesamten Körper an mehr Entzündungen leidest. Eine Entzündung wird oft als schlecht angesehen - wieso ist das so?


Entzündungen sind die natürliche Reaktion deines Körpers auf jede Form von schädlichen Reizen. Dies können z.B. eine physische Wunde, toxische Verbindungen oder sogar Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren sein. Kurzfristig ist dies also keine schlechte Sache, ebenso wie Cortisol kurzfristig nicht schlecht ist. Wenn du jedoch über einen längeren Zeitraum an einer Entzündung leidest, beginnen deine gesunde Zellen und Organe, einschließlich deines Gehirns und Herzens, zu schaden. Dies ist natürlich nicht gut, wenn dein Körper gleichzeitig mit einer Virusinfektion zu kämpfen hat. Aus diesem Grund solltest du deinen Stress reduzieren. Eine der besten Möglichkeiten, dies zu tun, ist meditieren, das in zahlreichen Studien immer wieder gezeigt wurde, um das Stressniveau signifikant zu reduzieren. Für mehr Info bzgl. Stress, lese den Stress-Beitrag.


Vitamin D

Vitamin D ist tatsächlich eines der wichtigsten Vitamine, wenn es um ein richtig funktionierendes Immunsystem geht. Es ist unglaublich wichtig, da fast alle weißen Blutkörperchen Vitamin-D-Rezeptoren enthalten. Vitamin D spielt eine Art ausgleichende Rolle. Dein Immunsystem ist ein sehr komplexes und empfindliches System, das genau die richtige Menge an Stimulation benötigt, um optimal zu funktionieren. Wenn es zu viel Stimulation gibt, kommt es zu einer Autoimmunerkrankung, bei der dein Immunsystem deinen eigenen Körper angreift. Wenn es jedoch zu wenig Stimulation gibt, wirst du anfälliger für Infektionen und Krankheiten, wobei Vitamin D dir dabei hilft, dieses Gleichgewicht zu regulieren. Eine Studie die 2017 von einer Professorin Adrienne Martineau durchgeführt wurde, spezialisierte sich auf die Infektion der Atemwege. Es ergab sich, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten die Wahrscheinlichkeit einer Atemwegsinfektion bei Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Spiegel um satte 42% reduziert.2 Die Chancen eines Vitamin-D-Mangels ist tatsächlich relativ hoch. Wenn du feststellst, dass dir Vitamin D fehlt, ist es am besten, entweder mehr Sonnenlicht zu bekommen oder mit der Vitamin-D-Ergänzung zu beginnen, welches du bei uns vor Ort auch findest.


Schlaf

Auch ausreichend und hochwertiger Schlaf ist für den Immunsystem wichtig. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass dein T-Zell-Spiegel sinkt, wenn dir der Schlaf fehlt. Die T-Zelle ist eine spezielle Art von weißen Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle an der Front gegen bakterielle und virale Eindringlinge spielt. Es ist also nicht optimal, wenn dein Körper versucht eine Infektion abzuwehren, sofern du weniger T-Zellen hast. Weitere Studien haben herausgefunden, dass Schlafmangel eine verringerte Produktion von Antikörper eines der Hauptinstrumente zur Abwehr von Virusinfektionen sind. Stelle sie dir als Spezialraketen vor. Wenn du zum ersten Mal mit einem neuen Virus infiziert bist, beginnt dein Körper mit der Entwicklung dieser speziellen Raketen, die dafür entwickelt wurden dieses neue Virus anzugreifen und zu zerstören. Nachdem du die Infektion bekämpft hast, behält dein Körper die Raketen, um sich daran zu erinnern wie er diese hergestellt hat. Wenn das nächste Mal dasselbe Virus auftritt, kannst du schnell die richtigen Antikörper produzieren und den Feind eliminieren, bevor er dich krank machen kann. Auf diese Weise machen Impfstoffe dich immun gegen bestimmte Viren, indem sie dir vorab die "Baupläne" geben. Die Rate, mit der dein Körper nach einer Neuinfektion produzieren kann, bestimmt, wie schnell du dich erholst. Wenn also die Produktionsrate dieser Antikörper aufgrund von Schlafmangel erheblich verlangsamt wird, wirst du schneller krank, bleibst länger krank und hast viel schwerwiegendere Symptome als wenn du jeden Tag ausreichend Schlaf bekommst. Gib dein Bestes, um eine gute Nachtruhe zu erreichen. Die Nachtruhe ist sehr individuell und liegt zwischen 6 und 10 Stunden. Alles rund um das Thema Schlaf findest du hier.


Bewegung

Als


Quellenangabe:

  1. Nolano, M., Provitera, V., Crisci, C., Stancanelli, A., Wendelschafer‐Crabb, G., Kennedy, W. R., & Santoro, L. (2003). Quantification of myelinated endings and mechanoreceptors in human digital skin. Annals of neurology, 54(2), 197-205.
  2. Löken, L. S., Wessberg, J., McGlone, F., & Olausson, H. (2009). Coding of pleasant touch by unmyelinated afferents in humans. Nature neuroscience, 12(5), 547.
  3. Moyer, C. A. (2008). Affective massage therapy. International journal of therapeutic massage & bodywork, 1(2), 3.
  4. Shulman, K. R., & Jones, G. E. (1996). The effectiveness of massage therapy intervention on reducing anxiety in the workplace. The Journal of Applied Behavioral Science, 32(2), 160-173.
  5. Cady, S. H., & Jones, G. E. (1997). Massage therapy as a workplace intervention for reduction of stress. Perceptual and Motor Skills, 84(1), 157-158.
  6. Hernandez-Reif, M., Field, T., Krasnegor, J., Hossain, Z., Theakston, H., & Burman, I. (2000). High blood pressure and associated symptoms were reduced by massage therapy. Journal of bodywork and movement therapies, 4(1), 31-38.
  7. Maigne, J. Y., Cornelis, P., & Chatellier, G. (2012). Lower back pain and neck pain: Is it possible to identify the painful side by palpation only?. Annals of physical and rehabilitation medicine, 55(2), 103-111.
  8. Hovind, H., & Nielsen, S. L. (1974). Effect of massage on blood flow in skeletal muscle. Scandinavian journal of rehabilitation medicine, 6(2), 74-77.
  9. Wakim, K. G., & Martin, G. M. (1949). The effects of massage on the circulation in normal and paralyzed extremities. Archives of physical medicine and rehabilitation, 30(3), 135-144.
  10. Shoemaker, J. K., Tiidus, P. M., & Mader, R. (1997). Failure of manual massage to alter limb blood flow: measures by Doppler ultrasound. Medicine & Science in Sports & Exercise, 29(5), 610-614.
  11. Hinds, T., McEwan, I., Perkes, J., Dawson, E., Ball, D., & George, K. (2004). Effects of massage on limb and skin blood flow after quadriceps exercise. Medicine & Science in Sports & Exercise, 36(8), 1308-1313.
  12. Wiltshire, E. V., Poitras, V., Pak, M., Hong, T., Rayner, J., & Tschakovsky, M. E. (2010). Massage impairs postexercise muscle blood flow and\“ lactic acid\“ removal. Medicine & Science in Sports & Exercise, 42(6), 1062-1071.
  13. Torres, R., Ribeiro, F., Duarte, J. A., & Cabri, J. M. (2012). Evidence of the physiotherapeutic interventions used currently after exercise-induced muscle damage: systematic review and meta-analysis. Physical Therapy in Sport, 13(2), 101-114.
  14. Kong, P. W., Chua, Y. H., Kawabata, M., Burns, S. F., & Cai, C. (2018). Effect of Post-Exercise Massage on Passive Muscle Stiffness Measured Using Myotonometry–A Double-Blind Study. Journal of sports science & medicine, 17(4), 599.
  15. Day, J. A., Mason, R. R., & Chesrown, S. E. (1987). Effect of massage on serum level of β-endorphin and β-lipotropin in healthy adults. Physical therapy, 67(6), 926-930.
  16. Moyer, C. A., Seefeldt, L., Mann, E. S., & Jackley, L. M. (2011). Does massage therapy reduce cortisol? A comprehensive quantitative review. Journal of bodywork and movement therapies, 15(1), 3-14.
  17. Cherkin, D. C., Sherman, K. J., Kahn, J., Wellman, R., Cook, A. J., Johnson, E., … & Deyo, R. A. (2011). A comparison of the effects of 2 types of massage and usual care on chronic low back pain: a randomized, controlled trial. Annals of internal medicine, 155(1), 1-9.
  18. Rathbone, A. T., Grosman-Rimon, L., & Kumbhare, D. A. (2017). Interrater agreement of manual palpation for identification of myofascial trigger points. The Clinical journal of pain, 33(8), 715-729.